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20.03.2012
"Woher kommen die Arbeitskräfte der Zukunft?“ - Zukunftswerkstatt voller Erfolg
Mit einer entscheidenden Zukunftsfrage hat sich die „Zukunftswerkstatt Hofer Land" bei ihrer jüngsten Diskussionsrunde beschäftigt. Unter dem Motto „Woher kommen die Arbeitskräfte der Zukunft?" hat Landtagsabgeordneter Alexander König Fachleute und die interessierte Öffentlichkeit in das Textilmuseum nach Helmbrechts eingeladen. Der Arbeitsmarkt in unserer Region hat sich in den letzten Jahren sehr erfreulich entwickelt. „Bereits aktuell stellt sich für viele Betriebe und Unternehmen die Frage, wie Stellen besetzt werden können.
Außerdem wissen wir, dass sich aufgrund der demographischen Entwicklung der Arbeitskräftemangel noch verschärfen wird", machte Alexander König zu Beginn der Diskussion deutlich. Sebastian Peine, der Leiter der Arbeitsagentur in Hof, sieht Potenziale in der Anwerbung von Wochenendpendlern, die bisher auf der Autobahn an unserer Region vorbei fahren und stattdessen besser als Tagespendler hier arbeiten könnten. Dr. Dorothee Strunz, Geschäftsführerin des Rehauer Familienunternehmens Lamilux und Vorsitzende des Arbeitskreises SchuleWirtschaft Hof, setzt auf Mitarbeiterförderung und Motivation: „Die Menschen wollen Leistung bringen und Anerkennung dafür erhalten. Wir müssen wieder mehr deutlich machen, dass tolle Karrieren und ein guter Verdienst auch im Handwerk möglich sind." Bärbel Filter, Lehrerin an der Mittelschule Münchberg konnte berichten, dass die Mehrzahl der Jugendlichen mit genauen Vorstellungen von ihrem künftigen Beruf aus der Schule kommen: „In Sachen Praxiserfahrung und Praktika in den verschiedensten Betrieben hat sich an den Schulen viel getan. Das kommt unseren Jugendlichen und der Wirtschaft zugute." Peter Richter, Vorsitzender des Ortsjugendausschusses der IG Metall in Ostoberfranken, setzt sich gezielt für die Förderung junger Frauen in technischen und handwerklichen Berufen ein, andererseits mahnte er Lohnerhöhungen in vielen Branchen in der Region an: „Nur wenn die Menschen von dem Geld, das sie verdienen, leben und ihre Familie ernähren können, bleiben sie auch in der Region."